Am 16. September wurde unsere zweite Tochter geboren. Wir verbrachten vier Tage an einem Strand von Kauai, holten uns die Kraft des Ozeans in den Rücken und brachten sie friedvoll am Feuer und in
Begleitung liebevoller Freunde auf die Welt. Wir sind dankbar und glücklich. All eure liebevollen Gedanken sind angekommen!
Ein Wunsch ist für uns damit in Erfüllung gegangen, auch wenn wir jetzt nicht jeden in der Art eine Naturgeburt empfehlen würden.
Es war schon ein grösserer Aufwand, alle Sachen an diesen Ort zu tragen und sich einzulassen.
Bei aller Schönheit und Selbstbetimmtheit, haben wir viel über unsere Angst gelernt, vollkommen unserem inneren Gefühl zu vertrauen und uns selbst dieser Situation hinzugeben.
Unser Bild war, das dass Baby am Tag, im herrlichsten Sonnenschein, im sanften Meer zur Welt kommt.
Stattdessen war es plötzlich mitten in der Nacht, alleine, am Feuer und die Wehen wurden von einem kräftigen Regeneinbruch und starkem Wind begleitet.
Anstatt Eva zur Seite zu stehen, lief ich um das Camp herum, um eine Plane zu spannen und Feuerholz zu suchen.
In dem Augenblick wurde mir bewusst, was wir uns da vorgenommen hatten.
Es ging sehr schnell und ich war dankbar und glücklich, dass 5 Minuten vor der Geburt eine gute Freundin mit Decken und einer zweiten Taschenlampe vor mir stand.
Wenig später kamen weitere Freunde mit Gitarre, der Hebamme und einer herzlichen Umarmung.
Ich fühlte mich als Vater wie ein hilfloses Kind, obwohl mir immer gesagt wurde, dass ich das sehr toll gemacht habe und wir sehr stark sind.
Das Schönste war die Nähe, die ich erlebt habe und dass es nichts gibt, was dir Halt gibt, wenn das Dieseits und Jenseits miteinander verschmelzen.
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