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Freiheit leben mit dem Geld der Eltern?

 

Freiheit leben mit dem Geld der Eltern?

Ist das möglich? 

Heute ist ein grosser Tag für uns und wir fühlen uns ein bißchen wie bei einem Outing.

Auch unsere Freiheit hat einen Preis. Vielleicht hat sich er ein oder andere, der uns schon länger kennt, gefragt, woher denn das Geld kommt, welches uns befähigt, einfach mal so für mehrere Monate in anderen Ländern zu leben und über so manchem gesellschaftlichen Zwang zu stehen.

 

Auch wenn wir schon früh auf den digitalen Normadenzug aufgesprungen sind, kam das meiste Geld bis zum heutigen Tag von Evas Eltern. 

Es gab Phasen, da hatten wir überhaupt kein eigenes Geld. Eigentlich noch nicht mal welches für eine eigene Meinung.

Durch die unterschiedlichen Lebensvorstellungen der Generationen kam es zu Konflikten und Spannungen. Freiheit und Möglichkeiten hatten ihren Konterpart in Bindung und Abhängigkeiten. 

Bindung an Glaubensüberzeugungen, Erwartungen und Bildern über uns selbst, die nicht (bewusst) die unserigen sind, doch zusammen mit dem Geld permanent zu uns flossen und auf ihre subversive Wirkungsweise viele unserer Vorhaben mit beeinflusst haben.

 

Ich, Eva, als Tochter, bin alle Phasen durchlaufen von der Selbstverständlichkeit, die einer Einzeltochter eigen ist, Bitten und Fordern für die finanzielle Unterstützung von Projekten, deren Umsetzung ich als meinen Weg gefühlt habe, Wut über die Differenzen im Verstand meiner Eltern und dem meinigen, Versuche des Abschneiden und der Trennung und dabei die permanente Suche nach dem goldenen Mittelweg.

 

Ich, André, als Schwiegersohn, habe es als grosse Chance gesehen, schon früh im Leben die Möglichkeit zu haben, Träume und Visionen als Familie umzusetzen. Durch das Familiensystem habe ich von Anfang an einen enormen Druck empfunden und dachte lange, es sind eher Dinge in mir, wo ich noch nicht ganz bereit bin, mich für Fülle, Reichtum und Freiheit zu öffnen.

Für mich war es schwierig, mich im Verhältnis zu den Schwiegereltern als Mann und Vater wertzuschätzen, weil das, was ich aus eigener Kraft erwirtschaftet habe, nie die Messlatte erreicht hat. Dazu kam, das dass, was ich aus meinem Herzen in die Familie reingegeben habe, lange nicht in seinem Wert erkannt wurde. 

 

Bis heute sind wir dabei, zu erforschen, was für Strömung in dieser Konstellation wirken. 

Bis zum heutigen Zeitpunkt kamen alle Beteiligten mehrmals an ihre Grenzen bezüglich Toleranz, Liebe und Wertesystemen. 

Wir alle haben diese Grenzen erweitert, wurden verständiger und elastischer, was viel Gutes hat. 

Letztendlich geht es für uns -immer- darum, einen Weg zu finden, damit die Liebe fliessen kann. 

  • So verworren eine Situation auch scheinen mag. 
  • So stark ein jeder auf sein Recht und seinen Vorwurf pochen mag. 
  • Wie viel Trauma in seiner Mechanik auch wirken mag.

Mehr dazu und wie es mit uns jetzt weitergeht, erfahrt ihr hier im Video.

Herzliche Grüsse,

André und Eva

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Gabriela (Samstag, 04 Februar 2023 22:23)

    Ich danke euch beiden sehr fürs Mit-Teilen dieser nächsten Hürde in eurem Leben. Ihr sprecht so herrlich aus der Seele und lebt eure Wahrheit, - das nächste Projekt kann nur gutgehen! Ihr seid wirklich zu bewundern - so viel Mut und Offenheit und Verantwortungsbewusstsein für seinen eigenen Teil wird euch sicher bald in den ersehnten Frieden bringen. Doch was bedeutet "Frieden" mit euch selbst? Die Liebe fließt doch bei euch in Strömen. Das Leben ist lebendig mit all seinen Höhen und Tiefen, das gehört dazu. Sich Loszulösen von Abhängigkeiten ist immer ein Versuch wert. Ich drücke euch beide Daumen für einen wundervollen Weg in die Richtung, die euch das bringt vom Leben, was ihr euch wünscht!
    Ihr seid Seelenfreunde in der Welt für jeden der sein Herz öffnen kann.
    Herzensgrüße Gabriela

  • #2

    Eva (Sonntag, 05 Februar 2023 22:26)

    Liebe Gabriela,
    vielen herzlichen Dank für diese Mut machenden Worte. Wir möchten nicht bewundert werden, doch tut es auch uns immer wieder gut, wenn jemand mit Wertschätzung und Wohlwollen zu uns rüber schaut. Und ja, Seelenfreunde für alle, die ihr Herz öffnen, das wollen wir gerne sein!
    Liebe Grüsse,
    Eva