Mein Weg, Menschen zu begleiten, ihr Herz zu öffnen, Ruhe in das Chaos von Krisen und Transformationsprozessen zu bringen und Frauen zu unterstützen, ihre ureigene Weiblichkeit zu erfahren,
begann dann, als ich lernte, zu akzeptieren, anders zu sein, als ich es von meinem Selbstbild her wünschen würde.
Dass es etwas Schöneres und Lebensnaheres gibt, als mich ständig zu vergleichen und mich zu fragen, warum ich in manchen Situationen anecke und mit vielen Menschen einfach nicht auf eine harmonische Ebene komme, obwohl ich es gerne hätte.
Es war der Weg zu dem, was mir von Herzen wichtig ist, was meine innere Wahrheit ist, was Liebe, Glück, Intimität, Erfolg und Beziehung für mich tatsächlich bedeutet.
Das ist das Tor zu meiner Kraft, meinem Sein als Frau, Mutter, Liebende und Geliebte.
Auf dieser Seite teile ich mit dir etwas von dem, was mir wichtig ist, wie ich denke und empfinde und was mich ausmacht.
Wenn ich mich ungeerdet fühle, bin ich zu sehr mit meinem Sein als Mensch identifiziert.
Es gibt dann nichts Jenseitiges davon und schnell verliere ich mich in Ängsten, die allesamt etwas mit meiner Vergänglichkeit zu tun haben.
Doch ist es genau diese Angst, das Leben, sowie wichtige Dinge und Menschen darin zu verlieren, die mich abhalten, es zu geniessen. Wenn ich den Raum wieder öffne, spüre ich die Kraft, die mit
jedem Atemzug in mich kommt, bin ich einfach das Weib, was in meinem Wesen liegt. Ich öffne mich und gebe mich hin, zeige dem Leben meine Liebe und jede seiner Antworten sind ebenfalls
Liebe.
Ich erfahre das Licht in meinem Leben als um so intensiver, je mehr ich mich auf das Dunkle in mir einlasse.
Ich habe Seiten, die ich gerne von mir zeige, mit denen ich mich mag.
Ich habe Seite, die ich erst lernen musste, anzunehmen.
Es ist die Angst, sich in die Höhle zu begeben und sich der eigenen Dunkelheit zu stellen.
Du meinst vielleicht, du wirst verschluckt, kommst nie wieder heraus und verlierst als Frau all deinen Reiz.
Doch in Wahrheit holst du dir deine Kraft zurück und erlebst eine Rückverbindung mit etwas essentiellen, was eine Frau ausmacht und was du brauchst, um dem etwas entgegenzusetzen, wie eine Frau
zu sein haben soll.
Kinder kommen in unser Leben, um uns zu erinnern, was unser Wesen ausmacht und worauf es wirklich ankommt.
Da zu Sein mit unserer Weisheit und unserem Herzen. Mit ihnen zusammen zu spüren, was das Leben bedeutet.
Da sind wir beide Lehrer füreinander.
Es ist schon der Prozess der Schwangerschaft und der Geburt, die uns mit der Tiefe des Daseins und unserer Seele rückverbindet.
Die Schwingung, die durch das Baby in unseren Organismus kommt, fordert uns, aufzuräumen, klar und wahr zu werden, in Frieden und Vergebung mit allem zu kommen, was uns daran hindert, in unsere Kraft zu kommen und unser Herz zu öffnen.
Das ist das Nest, was wir unseren kommenden Kindern bereiten können.
Die Geburt selbst ist ein Akt der Hingabe- an das Leben, welches durch uns hindurchfliesst und an die eigene Vergänglichkeit.
Wir alle berühren für einen Augenblick den Tod, doch ist es das, was die Frau mit ihrer Kraft als Erdenwesen und ihrer Göttlichkeit Hochzeit feiern lässt.
Unsere erste Tochter Mara kam im Geburtshaus in Hamburg zur Welt.
Als ich 2012 mit Emma- Leilani auf Kauai schwanger wurde, sahen sowohl ich als auch André immer wieder Bilder von einer Naturgeburt. Es gab während der Schwangerschaft viele Phasen der Angst, wo ich das angezweifelt habe, nicht wusste, wie wir das schaffen sollen und ob es überhaupt möglich ist. Es war der Halt innerhalb unserer Familie und auch die Verbindung zu Emma- Leilani, die mir die Kraft gegeben hat, einfach weiterzugehen und mich zu öffnen.
Menschen kamen in unser Leben, um zu helfen, Kauai führte uns an den richtigen Platz und stellte alles bereit, was wir brauchten.
Hier ein Bericht von André, wie er die Geburt erlebte:
"Am 16. September wurde unsere zweite Tochter geboren. Wir verbrachten vier Tage an einem Strand von Kauai, holten uns die Kraft des Ozeans in den Rücken und
brachten sie friedvoll am Feuer und in Begleitung liebevoller Freunde auf die Welt. Wir sind dankbar und glücklich. All eure liebevollen Gedanken sind angekommen!
Ein Wunsch ist für uns damit in Erfüllung gegangen, auch wenn wir jetzt nicht jeden in der Art eine Naturgeburt empfehlen würden.
Es war schon ein grösserer Aufwand, alle Sachen an diesen Ort zu tragen und sich einzulassen.
Bei aller Schönheit und Selbstbetimmtheit, haben wir viel über unsere Angst gelernt, vollkommen unserem inneren Gefühl zu vertrauen und uns selbst dieser
Situation hinzugeben.
Unser Bild war, das dass Baby am Tag, im herrlichsten Sonnenschein, im sanften Meer zur Welt kommt.
Stattdessen war es plötzlich mitten in der Nacht, alleine, am Feuer und die Wehen wurden von einem kräftigen Regeneinbruch und starkem Wind
begleitet.
Anstatt Eva zur Seite zu stehen, lief ich um das Camp herum, um eine Plane zu spannen und Feuerholz zu suchen.
In dem Augenblick wurde mir bewusst, was wir uns da vorgenommen hatten.
Es ging sehr schnell und ich war dankbar und glücklich, dass 5 Minuten vor der Geburt eine gute Freundin mit Decken und einer zweiten Taschenlampe vor mir
stand.
Wenig später kamen weitere Freunde mit Gitarre, der Hebamme und einer herzlichen Umarmung.
Ich fühlte mich als Vater wie ein hilfloses Kind, obwohl mir immer gesagt wurde, dass ich das sehr toll gemacht habe und wir sehr stark sind.
Das Schönste war die Nähe, die ich erlebt habe und dass es nichts gibt, was dir Halt gibt, wenn das Dieseits und Jenseits miteinander verschmelzen."